Gruppenliga und Hessenpokal prägen die Fußballwoche

VfL Michelstadt erwartet in der Gruppenliga Darmstadt den SV Münster und die KSG Rai-Breitenbach in der zweiten Runde Pars Neu-Isenburg.
Spielertrainer Benjamin Bertholdt trifft mit der KSG Rai-Breitenbach in der zweiten Runde des Hessenpokals in Rimhorn auf den Gruppenligisten SV Pars Neu-Isenburg. (Foto: Joaquim Ferreira)

MICHELSTADT/RAI-BREITENBACH – Englische Woche für den VfL Michelstadt in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt: Bereits am Mittwoch (28. August) steht die nächste Partie gegen den SV Münster auf dem Plan. Anstoß in Michelstadt ist um 19.30 Uhr.

Es waren nur 25 Minuten, die Niko Kotsikas am vergangenen Spieltag von seiner Mannschaft zu sehen bekam, doch die gefielen dem Trainer des VfL Michelstadt ziemlich gut. „Vor allem die jungen Spieler haben ein gutes Bild abgegeben und gute Akzente gesetzt. Sie scheinen langsam in die Liga reinzufinden.“ Ein besonderes Lob heimsten dabei der nach seiner Verletzungspause erstmals wieder als Linksverteidiger agierende Oliver Gebauer sowie Tobias Koch ein. Aber auch die älteren Spieler hätten ihre von Kotsikas gestellte Aufgabe, die jungen Spieler besser zu führen und auch mal wachzurütteln, gut umgesetzt. „Ich hoffe, das geht so weiter und wir können an diese Leistung anknüpfen“, sagt Kotsikas.
 

Dass es am Ende keine Punkte für diese Leistung gab, lag an kuriosen Umständen, musste die Partie beim SV Nauheim doch beim Stand von 1:1 nach 25 Minuten abgebrochen werden. Zunächst musste ein Nauheimer Spieler wegen Unterzuckerung vom Notarzt behandelt werden. Während der rund 30-minütigen Pause ging jedoch auch der Linienrichter mit Kreislaufproblemen zu Boden, sodass sich Schiedsrichter Marcel Reinke (Gelnhausen) gezwungen sah, die Partie abzubrechen.

Kurioserweise konnte auch der kommende Gegner am Mittwoch, der SV Münster, seine Partie bei Hassia Dieburg nicht beenden. Hier kam beim Stand von 5:0 für die Münsterer ein Spielabbruch dem Sieg zuvor, nachdem Dieburg den fünften Platzverweis kassiert hatte und die Partie mit sechs Mann nicht beenden konnte. Während die Michelstädter Partie neu angesetzt wird, dürfte der Sieg der Münsterer am Grünen Tisch nur Formsache sein.

Sowohl der VfL als auch der SV sind indes überaus verhalten in die Saison gestartet: Während Michelstadt nur einen Sieg und ein Unentschieden aus seinen vier Spielen holen konnte und sich damit auf Rang 14 wiederfindet, steht Münster nach drei Unentschieden auf Platz 16 noch etwas schlechter da. In der vergangenen Spielzeit hatten die Münsterer jedoch beide Partien jeweils mit 4:2 für sich entschieden. Fehlen werden dem VfL am Mittwoch Maurice Daum (Urlaub) sowie die weiterhin rotgesperrten Marcel Weyrauch (noch ein Spiel) und Marius Möldner (noch zwei Spiele). Trainer Kotsikas hofft dennoch auf den zweiten Saisonsieg: „Die Leistung gegen Nauheim war sehr positiv. Jetzt wollen wir den nächsten Dreier daheim holen. Wir wissen, dass wir aktuell noch über den Kampf kommen müssen, weil es spielerisch mit so vielen jungen Spielern ohne Gruppenliga-Erfahrung noch nicht geht.“
 
In der zweiten Runde des Hessenpokals hat die KSG Rai-Breitenbach am Mittwoch (28.) den Frankfurter Gruppenligisten SV Pars Neu-Isenburg zu Gast. Für die KSG Rai-Breitenbach läuft die aktuelle Pflichtspielsaison bislang perfekt: Sechs Spiele standen in Hessen- und Kreispokal sowie in der Liga auf dem Plan – alle sechs wurden gewonnen. Die zweite Runde des Hessenpokals hat die KSG dabei – erstmals in ihrer Vereinsgeschichte – durch einen 3:2-Sieg gegen den A-Ligisten SV Lörzenbach erreicht.

 

Rai-Breitenbacher spielen in Rimhorn

Im Duell am Mittwoch – die Begegnung findet wegen des fehlenden Flutlichts in Rai-Breitenbach ab 19.30 Uhr auf dem Platz des FC Rimhorn statt – ist nun der SV Pars Neu-Isenburg zu Gast, nach fünf Spieltagen in der Frankfurter Gruppenliga Ost mit vier Siegen ungeschlagen und somit ebenso Tabellenführer wie die KSG in der Kreisoberliga. Der SV Pars – Pars ist eine alte Bezeichnung für das Perserreich – wurde 2014 gegründet. Seitdem holte die Mannschaft vier Meisterschaften in Folge und beendete ihre erste Gruppenliga-Saison auf Rang sieben. In der ersten Hessenpokalrunde setzten sich die Frankfurter erst nach Verlängerung beim Kreisoberliga-Aufsteiger FV Hellas Rüsselsheim 8:3 durch.

Sollte die KSG auch diese Runde überstehen, könnte in der dritten Runde eine von acht vorqualifizierten Mannschaften warten, darunter unter anderem namhafte Vereine wie Kickers Offenbach oder FSV Frankfurt. Hier würde die KSG-Kasse im Falle des Losglücks wohl ordentlich klingeln, die für den Vorstoß in die zweite Runde bereits mit fast 550 Euro rechnen darf.
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