RIMHORN – Der FC Rimhorn zählt zu den Topfavoriten auf den Titelgewinn in der Fußball-B-Liga Odenwald, nachdem er sich in der Sommerpause mit namhaften Neuzugängen aus höheren Ligen verstärkt hat. Neuer Spielertrainer ist Dane Tarhan (24), der vom Gruppenliga-Absteiger TSV Seckmauern kam.
Herr Tarhan, was hat Sie dazu bewogen vom TSV Seckmauern zum zu diesem Zeitpunkt drei Klassen tiefer spielenden FC Rimhorn zu wechseln? Mit 24 Jahren sind Sie ja noch sehr jung und könnten leicht noch auf einem höheren Niveau spielen.
Es wäre denkbar gewesen, höher zu spielen. Aber das Konzept in Rimhorn hat mich überzeugt. Sie haben mir von Anfang an klar gemacht, dass sie mich verpflichten wollen und verstärkt auf Spieler aus der Gegend setzen wollen. Die Gespräche mit den Verantwortlichen liefen von Beginn an sehr positiv. Mit der Zusage von Rafael Kurek war für mich klar, auch mit meinen 24 Jahren zum FC Rimhorn zu gehen.
Welche Rolle soll Neuzugang Rafael Kurek übernehmen?
Bei Rafael ist es so, dass er sich privat weiterbildet und dadurch etwas weniger Zeit für den Fußball hat. Deswegen hat er den TSV Seckmauern schlussendlich auch verlassen. Von seiner Qualität ist Rafael eine abolute Hausummer für die B-Liga. Er nimmt eine reine Funktion als Spieler ein. Auf ihn kommen keinerlei Traineraufgaben zu.
Ist Kurek quasi so etwas wie Ihr verlängerter Arm auf dem Platz ?
Nein. Er steht uns zwar mit Rat und Tat zur Seite aber er soll vorwiegend spielerische Aufgaben übernehmen. Mein verlängerter Arm im Team ist Co-Trainer Luca Siebenlist.
War die Zusammenarbeit mit Luca Siebenlist im Traineramt schon längerfristig geplant?
Das mit Luca als Co-Trainer hat sich relativ spontan ergeben. Dadurch, dass ein anderer Kandidat für das Amt als Co-Trainer kurzfristig abgesprungen ist und auch Luca sich schulisch weiterbildet, hat sich die Gelegenheit ergeben, zusammenzuarbeiten. Luca kenne ich schon seit Jahren und wir haben auch privat ein sehr gutes Verhältnis miteinander. Es läuft mit ihm auch super mit der Mannschaft.
Wie ist Ihre eigene Rolle im Team?
In erster Linie war es wichtig, die taktischen Voraussetzungen zu schaffen. Man merkte, dass die Jungs in den letzten Jahren in diesem Bereich Aufholbedarf hatten. Das zeigte auch die mäßige Vorbereitung. Pünktlich zum Saisonstart hat das aber nun gut geklappt. Das ist meine Hauptaufgabe sowie das Team zu einer Einheit zu formen.
Letztes Jahr war der FC Rimhorn ein Abstiegskandidat. Nach deutlichen Siegen in der Liga und im Pokal gegen A-Ligist Beerfelden sehen viele den FC Rimhorn als klaren Aufstiegsfavoriten. Sie auch?
Der Aufstieg ist der Traum von uns allen. Klar, das wir nach oben wollen. Aber letztes Jahr hat der FC Rimhorn die Klasse nur knapp gehalten. Da wäre es anmaßend zu sagen, wir steigen jetzt auf. Natürlich wollen wir so lange wie möglich oben mitspielen. Wir haben auf jeden Fall ordentlich Qualität im Kader dazugewonnen und diesbezüglich natürlich einen gewissen Anspruch.
