Gruppenliga: TSV Höchst will Saisonstart vergolden

Der Gruppenligist will RW Walldorf II die Freude am Spiel nehmen. Das Heimspiel des TSV Seckmauern gegen Geinsheim wurde abgesagt, am Sonntag wartet Eintracht Bürstadt.
ODENWALDKREIS – Die einen sind gut in die Saison gestartet, die anderen warten noch auf das erste Erfolgserlebnis: Während der TSV Höchst nach vier Spieltagen in der Gruppenliga Darmstadt bereits neun Punkte auf dem Konto hat, konnte Aufsteiger TSV Seckmauern bislang nichts Zählbares verbuchen. Aber: Der Kreisoberliga-Meister der Vorsaison schlug sich durchaus achtbar, weswegen Co-Trainer Bastian Kalweit nicht bange ist. “Wir werden unsere Punkte holen. Leider hat uns bislang das Spielglück der vergangenen Spielzeit gefehlt”, sagt Kalweit, der aufgrund einer Rotsperre derzeit pausieren muss. Seine Mitspieler hätten nach dem jüngsten Auftritt gegen den FC Alsbach (2:4) eigentlich am Donnerstag gegen den SV Geinsheim spielen sollen, doch die Partie wurde kurzfristig abgesagt. Das sechste Saisonspiel steigt deshalb erst am Sonntag (15:30 Uhr) bei Eintracht Bürstadt.
“Wir rechnen uns etwas aus. Bürstadt ist auch nicht so gut in die Saison gestartet und hat letzte Saison lange unten gestanden.” Um bei der offensiv nicht schlecht aufgestellten Eintracht (elf Tore in fünf Spielen) bestehen zu können, ist aber eine bessere Defensivleistung als zuletzt notwendig. 21 Treffer hat Seckmauern bereits kassiert – so viele wie kein anderes Team. “Wir haben viele junge Kerle in unserer Truppe, die logischerweise auch Fehler machen”, nimmt Kalweit seine Mannen in Schutz. “Wir lernen von Spiel zu Spiel dazu. Ich bin positiv gestimmt, weil bei uns die Einstellung stimmt.”
Nach kräftezehrendem Auftaktprogramm plagen sich einige Spieler bereits mit muskulären Problemen herum. Kalweit ist sich aber sicher, dass sich sein Team bald an die höheren Belastungen gewöhnt haben wird. “Wir wussten ja vorher, dass die ersten Wochen hart werden. Die Jungs sind fit, brauchen halt nur etwas Zeit.”

Ganz anders ist die Lage derzeit beim TSV Höchst. Mit drei Siegen aus vier Spielen hat das Team einen sehr guten Saisonstart hingelegt, den man am kommenden Sonntag “vergolden” möchte, wie Spielertrainer Christian Remmers betont. Gegner ist ab 15:30 Uhr die Mannschaft von RW Walldorf II, die bei nur zwei Zählern Rückstand im Falle eines Sieges an Höchst vorbeiziehen würde. Damit das nicht passiert, will die Remmers-Elf in Zweikämpfen Härte zeigen. “Walldorf hat eine junge, spielfreudige Truppe, der wir die Freude nehmen müssen”, meint der Höchster Spielertrainer. Und ergänzt: “Außerdem wollen wir offensiv von der ersten Minute an Vollgas geben. Denn im Falle einer Niederlage können wir nur noch von einem normalen Saisonauftakt sprechen.” Die angesprochene Zweikampfhärte hat Höchst in drei von vier Saisonspielen gezeigt – nur zuletzt beim VfR Groß-Gerau (0:4) ließ sich die Mannschaft den Schneid abkaufen. “Wenn wir wieder so auftreten, verlieren wir wieder”, ist sich Remmers sicher.

In der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald sind zwar erst sechs Spieltage absolviert, doch Aufsteiger SV Hummetroth könnte bereits den Sekt für die nächste Aufstiegsfeier kalt stellen. Zu dominant tritt der ambitionierte SVH auf, der sich in den vergangenen Monaten mit zahlreichen höherklassig erprobten Akteuren verstärkt hatte. Nach sechs Spielen ist die Mannschaft nicht nur verlustpunktfreier Spitzenreiter, sondern hat auch die mit Abstand beste Offensive (51 Treffer).
Der Tabellenelfte Germania Ober-Roden II dürfte deshalb nur um Schadensbegrenzung bemüht sein, wenn er am Samstag (15 Uhr) in Hummetroth auflaufen muss. Zwei Stunden später empfängt der FV Mümling-Grumbach die KSG Georgenhausen. Beide Teams präsentieren sich in dieser Runde bislang als sehr defensivstark, haben jeweils erst zwei Treffer nach vier Spielen kassiert. Eine richtungsweisende Partie wartet indes auf den VfL Michelstadt, der mit einem Sieg und drei Niederlagen in die Saison gestartet ist. Gelingt beim noch punktlosen Schlusslicht Viktoria Klein-Zimmern (Sonntag, 15 Uhr) ein dreifacher Punktgewinn, kann sich die Schießbude der bisherigen Saison (26 Gegentore) im Tabellenkeller zumindest etwas Luft verschaffen. Dafür dürfte aber wohl deutlich mehr Durchschlagskraft als in den bisherigen Spielen nötig sein, in denen lediglich zwei Treffer gelangen. Noch etwas Sand im Getriebe ist bei der SG Sandbach, dem Tabellendritten der Vorsaison. Ein Sieg aus drei Spielen entspricht nicht dem Selbstverständnis einer Mannschaft, die die Liga in der zurückliegenden Spielzeit ordentlich aufgemischt hatte. Deshalb steht Sandbach in den Partien in Klein-Zimmern (Donnerstag, 19:30 Uhr) und gegen den FC Rimhorn (Sonntag, 15:15 Uhr) bereits unter Druck.
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