Aufsteiger rechnen mit starker Konkurrenz

DIEBURG/ODENWALD - Am kommenden Sonntag (6.) startet auch die Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald in die neue Saison. Zum Auftakt empfängt A-Liga-Meister TSG Steinbach ab 15.30 Uhr den TV Fränkisch-Crumbach, Mitaufsteiger FC Rimhorn hat zeitgleich den TSV Seckmauern zu Gast.
Viel souveräner kann man eine Saison kaum spielen: 16 Siege (eine Niederlage) holte die TSG Steinbach aus den 17 Partien der abgebrochenen A-Liga-Saison und sicherte sich somit abgeklärt die Meisterschaft. „Wir wären lieber sportlich aufgestiegen und hätten auf dem Platz gefeiert, aber das kann man nicht ändern“, sagt Co-Trainer Andre Wagner. In die Spielzeit 2020/21 startet die Mannschaft von Spielertrainer Marco Hannich und seinen Co-Trainern Wagner und Drago Cutura ohne Neuzugänge. Mit Samet Köroglu (Ziel unbekannt) und Florian Butz (SV Beerfelden) haben auch lediglich zwei Spieler die TSG verlassen.
 
Mit der Vorbereitung zeigt sich Co-Trainer Wagner indes „sehr zufrieden“, zumal man sich zuletzt in der ersten Runde des Kreispokals 20/21 trotz der 2:3-Niederlage nach einer 2:0-Führung „auf Augenhöhe“ mit dem Gruppenligisten TSV Höchst bewegt habe. Auch im Viertelfinale des Kreispokals 2019/20, in dem man sich dem TSV Seckmauern mit 1:3 geschlagen geben musste, habe sich die TSG durchaus gut präsentiert. Zudem gab es in der Vorbereitung zwei Testspiel-Siege und eine Niederlage. „Insgesamt ist die Vorbereitung gut verlaufen. Wir waren auch im Training immer 20, 25 Mann“, berichtet Wagner. Die neue Liga erachtet der Co-Trainer als „sehr stark“, sodass die TSG zunächst nur den Klassenerhalt als Saisonziel ausgibt. Insgeheim wäre „ein Platz im Mittelfeld aber schon super“, erklärt Andre Wagner, der zugleich auch die zweite Mannschaft trainiert.

Am Sonntag empfängt Steinbach als ersten Gegner den TV Fränkisch-Crumbach. „Das ist ein sehr guter Gegner, eine harte Nuss. Aber in dieser Liga sehe ich auch keine schwache Mannschaft“, sagt Wagner. Verzichten muss die TSG auf Spielertrainer Hannich, der noch ein Spiel Rotsperre absitzen muss, sowie auf Serkan Kücük (beruflich verhindert) und den angeschlagenen Denis Saronjic.

Als Tabellenzweiter der Kreisliga A hat der FC Rimhorn den Sprung in die Kreisoberliga geschafft. Die Umstände des Aufstiegs hätte man sich in Rimhorn aber ebenfalls anders gewünscht. „Es ist immer schöner, einen Aufstieg auf dem Platz zu feiern. Uns wurde auch eine schöne Saison genommen, immerhin ist der Weg das Ziel und wir hatten beim Abbruch nur eine Niederlage auf dem Konto. Das ist schade, aber den Aufstieg nehmen wir natürlich trotzdem gerne mit“, sagt Spielertrainer Dane Tarhan. Für die neue Runde hat sich Rimhorn auch erneut gut verstärkt, immerhin sind mit Louis Reeg (SG Sandbach), Simon Friedrich, Marcel Glafenhein, Dennis Yildirim, Pierre Andrade (alle TSV Neustadt), Jorge Lino (SV Hummetroth) und Dennis Uhrig (Viktoria Mömlingen) gleich sieben Neuzugänge an Bord. „Sie helfen uns alle weiter, tun uns sehr gut“, sagt Tarhan. Vor allem Friedrich, Uhrig und Cucu „bringen die Mannschaft mega weiter“, lobt der Spielertrainer. Nicht mehr zur Verfügung stehen dagegen Rafael Kurek, Yannick Schnellbacher und Maikel Lardaloro, die jeweils eine Pause vom Fußball einlegen, sowie Lucas Raschke (zum FSV Heegheim/Rodenbach).
 
Die Vorbereitung verlief aus Tarhans Sicht „sehr gut“. Mit einem richtigen Kracher startet die Saison für den FC am Sonntag, wenn der TSV Seckmauern zu Gast ist. Neben Tarhan waren auch Co-Trainer Luca Siebenlist und Angreifer Robin Breunig bis vor kurzem beim TSV aktiv. „Das ist das Duell, auf das ich mich in dieser Saison am meisten freue. Manuel Seifert war früher auch mein Trainer, man sieht viele Freunde wieder. Aber Seckmauern ist auch ein ganz harter Gegner, eine Top-Mannschaft mit einem Top-Trainer und für mich einer der Aufstiegskandidaten“, zollt Tarhan seinem Ex-Verein Respekt.

Die Zielsetzung bleibt entsprechend bescheiden: „Wir wären über jeden Punkt froh. Aber abschenken wollen wir auch nichts.“ Immerhin lautet das Saisonziel, den Klassenerhalt in „einer sehr starken Liga“ so schnell wie möglich einzutüten. Wenn das geschafft ist, würde sich Tarhan gerne im „gesicherten Mittelfeld“ wiederfinden. Auf Cucu müssen die Rimhorner bei dieser Mission am Sonntag aber noch verzichten, der an einer Innenbandzerrung laboriert.

Das dritte Odenwälder Derby steigt bei der KSG Rai-Breitenbach, die den VfL Michelstadt zu Gast hat. Mit Gegnern aus dem Raum Dieburg haben es dagegen die SG Nieder-Kainsbach (bei SV Groß-Bieberau), der SV Lützel-Wiebelsbach (zu Hause gegen KSG Georgenhausen), der KSV Reichelsheim (bei SG Ueberau) und SG Sandbach (zu Hause gegen Viktoria Klein-Zimmern) zu tun.
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