Tarhan lobt den Konkurrenzkampf

Fußball-Kreisoberligist FC Rimhorn will auch gegen Georgenhausen punkten / Reichelsheim in Urberach Favorit

ODENWALDKREIS. In der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald hat der FC Rimhorn am Sonntag (15.30 Uhr) die KSG Georgenhausen zu Gast. Der KSV Reichelsheim tritt zeitgleich bei Viktoria Urberach an.

Sechs Spieltage wurden in der laufenden Saison bislang absolviert, der FC Rimhorn ist mit vier Siegen und einem Unentschieden stark in die Spielzeit gestartet. Lediglich gegen Mitaufsteiger SG Mosbach/Radheim setzte es eine 2:4-Niederlage. Entsprechend gelassen blickt Spielertrainer Dane Tarhan derzeit auf die Tabelle: „Wir sind absolut zufrieden mit dem Start. Der vierte Platz kann sich schon sehen lassen.“

Als Grundstein für den derzeitigen Erfolg sieht Tarhan den guten Konkurrenzkampf im Team: „Die Jungs hängen sich immer voll rein, es beschwert sich keiner, wenn er mal auf der Bank sitzt.“ Zudem steht der FCR sehr kompakt. Zwei Faktoren, die den Aufsteiger aus dem Lützelbacher Ortsteil auszeichnen. „Die zwei Aufstiege kamen ja nicht von ungefähr“, sagt Tarhan.

Ein weiterer Gradmesser erwartet sein Team am Sonntag, wenn mit der KSG Georgenhausen der Tabellenneunte zu Gast ist. „Ich habe Georgenhausen vor der Saison unter den ersten Fünf eingeordnet und tue das eigentlich immer noch. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, sind spielerisch bärenstark. Da müssen wir wieder kompakt stehen“, fordert der Spielertrainer.

Kompliziert ist derzeit die personelle Lage beim FC Rimhorn. Mit Robin Breunig (Zerrung), Co-Trainer Luca Siebenlist (Syndesmosebandanriss und Bänderriss im Sprunggelenk) sowie Nicolai Olt (Meniskusverletzung) fallen gleich drei Stammspieler aus. „Das merken wir schon sehr“, gesteht Tarhan. Umso gelegener kam ihm unter der Woche die Absage des Kreispokalspiels gegen den KSV Reichelsheim. Die Gäste mussten wegen Personalmangel passen – Rimhorn steht damit kampflos in Runde zwei. „Das hat uns natürlich sehr gut gepasst“, freut sich Tarhan.

Reichelsheim bedauert Pokal-Absage

Auf der Gegenseite hat man sich die Entscheidung der Pokal-Absage beim KSV Reichelsheim nicht leicht gemacht. „Wir hätten gerne gespielt. Sich aber in Rimhorn mit einer gemischten Mannschaft dann sieben, acht Tore zu fangen, macht ja auch keinen Sinn“, stellt Abteilungsleiter Norbert Leist klar. „Und wenn man sieht, wie viele Mannschaften noch zurückgezogen haben, haben scheinbar alle derzeit die gleichen Probleme.“ Geschuldet sei die schwierige personelle Lage vor allem den vielen englischen Wochen. „Wir haben seit dem 6. September sechs Spiele bestritten. In der Bundesliga beschwert man sich über sowas, wir ziehen einfach durch“, ärgert sich Leist. Eine Folge der hohen Belastung: Markus Lackner fällt die kommenden Wochen mit einem Muskelfaserriss aus. Auch Lukas Kessler und Steffen Hübner haben mit muskulären Problemen zu kämpfen und sind zumindest für Sonntag fraglich. Martin Schwarz hat nach einem zweiwöchigen Urlaub noch Trainingsrückstand, Spielertrainer und Torhüter Sascha Daab droht mit einem Infekt auszufallen. „Das sind alles gestandene Spieler, die uns sehr fehlen würden“, erklärt der Abteilungsleiter.

Mit dem Saisonstart ist Leist dagegen ganz zufrieden, auch wenn es „locker zwei bis drei Punkte mehr“ hätten sein können. Immerhin wartet am Sonntag im Auswärtsspiel bei Viktoria Urberach zumindest auf dem Papier eine lösbare Aufgabe auf die Reichelsheimer. Der letztjährige Verbandsligist rangiert nach sechs Spielen und nur einem Sieg aktuell auf einem Abstiegsplatz. Nachdem sich Urberach aufgrund von Veränderungen in den finanziellen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen nach der vergangenen Spielzeit in die Kreisoberliga zurückgezogen hatte, hat der Großteil des Kaders den Verein verlassen. „Ich kenne den Gegner überhaupt nicht. Angeblich sollen das hauptsächlich Spieler der zweiten Mannschaft aus der A-Klasse sein, wie man hört“, sagt Leist, der trotz aller Probleme klarstellt: „Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen.“

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