Derbyzeit in Rimhorn und Reichelsheim

Fußball-Kreisoberliga: SV Lützel-Wiebelsbach erwartet Spiel auf Augenhöhe beim FC, Nieder-Kainsbach hofft auf zweiten Sieg beim personell angeschlagenen KSV.
ODENWALD – Gleich zwei prestigeträchtige Derbys stehen am letzten September-Wochenende in der Fußball-Kreisoberliga Odenwald/Dieburg auf dem Plan: Am Samstag gastiert der SV Lützel-Wiebelsbach um 16 Uhr beim FC Rimhorn, tags darauf ist die SG Nieder-Kainsbach um 15.15 Uhr beim KSV Reichelsheim zu Gast.
Nur zwei Mannschaften haben weniger Gegentreffer kassiert als der SV Lützel-Wiebelsbach (9) – rund läuft die Saison deshalb aber noch lange nicht. Auf Platz neun drückt der Schuh vor allem in der Offensive, wo nach sechs Spielen gerade einmal elf Treffer aufgelaufen sind. Am vergangenen Spieltag reichte es auch gegen Fränkisch-Crumbach nur zu einem 1:1. “Wir haben schon einige Punkte leichtfertig verschenkt, weil wir unsere Chancen nicht effizient genug nutzen”, weiß Abteilungsleiter Jürgen Fornoff. Vor allem aber sei es der dünne Kader, der dem SV immer wieder Schwierigkeiten bereitet. “Der Kader ist in der Summe nicht breit genug. Wenn zwei Spieler fehlen, können wir das schon nicht mehr adäquat ersetzen. Die Beständigkeit ist einfach nicht da”, erklärt Fornoff.
Im wichtigen Derby beim Tabellensechsten FC Rimhorn, der zuletzt sein Spiel in Nieder-Kainsbach 0:2 verlor und ebenfalls einige personelle Engpässe hat, fehlen mit Adrian Kaffenberger (muskuläre Probleme) und Felix Brumme (Schlüsselbeinbruch) wichtige Akteure. Die Partie abschreiben will der Abteilungsleiter deshalb aber noch lange nicht: “Das wird ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Es wird hart umkämpft sein und am Ende wird die Tagesform entscheiden.”
Der zweite Saisonsieg der SG Nieder-Kainsbach gegen den FC Rimhorn (2:0) hat für Erleichterung gesorgt. Erstmals in der dieser Saison konnte die SG somit die Abstiegsplätze verlassen und steht aktuell auf Rang zwölf. “Bis zum Derbysieg in Fränkisch-Crumbach ist diese Saison für uns enttäuschend verlaufen. Vor allem, weil wir auch spielerisch schwach waren. Das 4:3 war dann wie ein Weckruf”, sagt Abteilungsleiter Steffen Klinger.
Gegen Rimhorn hatte die SG spielerisch und taktisch ein paar Änderungen getätigt. “Danach sind wir mit einem positiven Gefühl ins Spiel, waren sehr engagiert und haben auch spielerisch überzeugt. Für den Kopf war es auch wichtig, zu sehen, dass wir die Qualität haben, in der Liga mitzuhalten”, weiß Klinger. Auch an den zu einfachen Gegentoren arbeite man im Training, was sich gegen Rimhorn auch schon ausgezahlt hat. Nur im Angriff hapert es noch, wie Klinger zugibt: “Offensiv läuft das noch nicht wie gewohnt. Da spielen wir noch mit angezogener Handbremse, die Mittel haben bislang gefehlt.”
Das soll sich am Sonntag endgültig ändern, wenn die SG beim Tabellenvorletzten Reichelsheim gastiert. Zumal der KSV schon die gesamte Saison mit großen Personalproblemen kämpft, zuletzt sogar seine Partie gegen den SV Groß-Bieberau kampflos abgeben musste. “Reichelsheim hat trotzdem eine gute Mannschaft. Sie werden im Derby ab der ersten Minute brennen und kämpferisch dagegen halten. Das ist auch für sie ein unheimlich wichtiges Spiel, aber wir wissen, wo wir anzusetzen haben”, stellt Klinger klar. “Wir wollen nachlegen und die nächsten drei Punkte einfahren.” Ein Fragezeichen steht aktuell noch hinter Jannis Kepper (Muskelfasserriss); Marc Jung (beruflich bedingt) und Philipp Ueschner (Urlaub) fehlen sicher.
Die weiteren Partien: Am Samstag (25.) empfängt die TSG Steinbach um 16 Uhr die SG Mosbach/Radheim, ab 17.15 Uhr hat der TV Fränkisch-Crumbach die SG Sandbach zu Gast. Am Sonntag bittet der TSV Seckmauern ab 15.15 Uhr Viktoria Urberach zum Duell und der VfL Michelstadt empfängt die KSG Rai-Breitenbach.
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