Odenwälder Fußballer vor schweren Aufgaben

Beim siebten Anlauf soll es nun gelingen: Kreisoberligist Nieder-Kainsbach will gegen Klein-Zimmern den ersten Dreier einfahren - doch das wird nicht leicht.
Foto Herbert Krämer
ODENWALDKREIS – In der Fußball-Kreisoberliga Dieburg/Odenwald hofft die SG Nieder-Kainsbach am Sonntag (11.) ab 15.15 Uhr gegen Viktoria Klein-Zimmern auf den ersten Saisonsieg. Schon am Samstag (10.) erwartet der FC Rimhorn ab 17 Uhr den SV Lützel-Wiebelsbach zum Derby.

Unter der Woche hat sich der FV Mümling-Grumbach souverän mit 6:0 beim VfL Michelstadt durchgesetzt. Neben Dreifachtorschütze Christopher Hörr trafen Fabian Hörr, Patrick Kepper und Lukas Gebhardt. Der VfL musste aber auch nach einer frühen Roten Karte (33.) rund eine Stunde in Unterzahl spielen. Während es für die Michelstädter am Sonntag ab 15 Uhr mit dem Derby gegen die SG Sandbach weiter geht, reist Mümling-Grumbach zum Duell der Gruppenliga-Absteiger bei Hassia Dieburg. Anstoß dort ist um 15.15 Uhr.
 
Den achten Sieg im achten Spiel holte sich Tabellenführer SV Hummetroth mit dem 6:1 bei der SG Ueberau. Die Treffer des Spitzenreiters erzielten Giuseppe Burgio (2), Nico Struwe, Samir El Fahfouhy und Tino Lagator, hinzu kam ein Eigentor von Ueberaus David Puhl. Den Ehrentreffer der Gastgeber markierte ebenfalls Puhl. An diesem Wochenende ist Hummetroth spielfrei.

Die SG Nieder-Kainsbach bleibt auch nach sechs Spieltagen das einzige Team der Liga ohne Sieg. Bei Aufsteiger TSV Altheim gab es eine deutliche 2:6-Niederlage, bei der Philipp Beck (2), Mert Barak, Ricardo Hieronymus, Bogdan Ficut und Diyar Altan die Treffer für Altheim erzielten. Sebastian Hagendorf und Dominik Neff trafen für Nieder-Kainsbach. Am Sonntag unternimmt die SG folglich den bereits siebten Anlauf, um endlich den ersten Dreier der Saison einzufahren. Gegner ist Viktoria Klein-Zimmern, das auf Platz elf liegend auch erst zwei Saisonsiege zu verbuchen hat. Für die von Neu-Trainer Felix Termeer angeleiteten Nieder-Kainsbacher geht es darum, die wacklige Defensive – mit 27 Gegentreffern die drittschlechteste der Liga – zu stabilisieren und vorne eine der Chancen auch mal zu nutzen. Acht erzielte Treffer zeugen bislang noch nicht von einer großen Offensivstärke.

Auf Platz sieben darf der FC Rimhorn nach drei Siegen aus fünf Spielen mit seiner Saison bislang durchaus zufrieden sein. Das sieht auch Spielertrainer Dane Tarhan so, auch wenn die Punktverluste gegen Ueberau (1:2) und Dieburg (0:2) das Bild etwas trüben: “Gegen Ueberau hat die Einstellung überhaupt nicht gepasst, und gegen Dieburg haben uns acht Spieler gefehlt. Das ist dann nicht mehr zu kompensieren.” Überhaupt herrscht in Rimhorn derzeit aufgrund von Verletzungen und Urlauben eine recht hohe Fluktuation, vier bis fünf Stammkräfte fehlen fast jede Woche. So auch an diesem Samstag, wenn der SV Lützel-Wiebelsbach in Rimhorn zum Kerbspiel zu Gast ist. “So ein Spiel will man natürlich gewinnen, gerade wenn Kerb ist. Bei Lützel-Wiebelsbach trifft man immer viele bekannte Gesichter und freut sich auf die Partie”, sagt Tarhan, der selbst mal ein Jahr für den SV gespielt hat. Beim Tabellenzehnten läuft die Saison zwar auch noch nicht ganz rund, davon will sich Tarhan aber nicht blenden lassen. Unabhängig vom Saisonverlauf sei der SV “gegen uns immer brutal stark”, berichtet der Spielertrainer, der am Sonntag erneut vier Stammkräfte urlaubsbedingt ersetzen muss.
Die weiteren Partien am Sonntag: SG Mosbach/Radheim – TV Fränkisch-Crumbach (15 Uhr), TSG Steinbach – TSV Altheim (15.30 Uhr).
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