TSG Steinbach nimmt neuen Anlauf

Die Mannschaft von Neu-Spieltrainer Pektas will in der Kreisoberliga endlich einen Sieg gegen den FC Rimhorn.
ODENWALD/DIEBURG – 41 Tore in acht Spielen: Das war ein Auftakt nach Maß in der Fußball-Kreisoberliga Odenwald/Dieburg. So kann es am zweiten Spieltag weitergehen, und zwei Derbys stehen dabei im Mittelpunkt: Die TSG Steinbach empfängt am Sonntag den FC Rimhorn (Anstoß 15.15), während die SG Nieder-Kainsbach zu selben Zeit den TSV Seckmauern im Gersprenztal erwartet.

Die TSG Steinbach verlor beruflich bedingt ihren Spielertrainer Mark Hannich. “Das hat uns eiskalt erwischt. Eigentlich wollte er noch eine Spielzeit dranhängen. Mit Cagdas Pektas, der in Hummetroth frei geworden war, fanden wir nicht nur einen Trainer, sondern auch einen sehr effektiven Angreifer, der gleichzeitig auch die Suche nach einem durchschlagskräftigen Stürmer beantwortete. Er hat bei uns voll eingeschlagen, bietet ein starkes Training an und ist auf dem Platz nur ganz schwer zu kontrollieren. Der Torabschluss gehört ohnehin zu seinen besonderen Vorzügen”, berichtet Andre Wagner vom Trainergespann der TSG. Ansonsten hat sich in der Corona-Zeit wenig geändert: “Wir haben keinen weiteren Abgang zu beklagen, was schon einmal sehr positiv ist”, so Wagner zum personellen Stand im Michelstädter Stadtteil.
 
Die Bewertung der ersten beiden Pflichtspiele fällt sehr differenziert aus: “Im Pokal gegen den Gruppenligisten TSV Höchst war auch eine andere Spielentwicklung möglich, zumal das Foul, das zum 0:1 führte, nicht im Strafraum stattfand, sondern außerhalb. Nach der Pause gelang uns der Ausgleich, kassierten dann aber viel zu schnell den erneuten Rückstand. Danach hatte Höchst leichteres Spiel. Im ersten Ligaspiel in Fränkisch-Crumbach war auch unser Spielertrainer dabei, der gleich mal einen Doppelpack schnürte. Der 5:2-Erfolg beim TV Fränkisch-Crumbach war recht überzeugend.” Jetzt muss die TSG Steinbach gegen den FC Rimhorn ran, gegen den die Steinbacher zuletzt nicht gut aussahen und deutlich verloren. “Diesmal spielen wir auf eigenem Platz, wo wir unsere Geschwindigkeit besser ausspielen können. Für den verletzten Torwart Roman Hamm wird erneut Wolfram Röchner im Tor stehen, der seine Aufgabe in Fränkisch-Crumbach sehr gut gemacht hat. Wir wollen mit unserer eingespielten Mannschaft natürlich das Spiel gewinnen.”

Für die SG Nieder-Kainsbach ging der Auftakt in der Kreisoberliga daneben: “Wir waren beim 1:3 in Urberach nicht die schlechtere Mannschaft. In der Offensive fehlte etwas die Durchschlagskraft”, fasst Steffen Klinger den ersten Auftritt zusammen.
Auch in der Vorbereitung tat sich der Club schwer: Einer 0:4-Niederlage beim Gruppenligisten FV Mümling-Grumbach folgte eine 0:8-Klatsche gegen den klassentieferen TSV Günterfürst. Dennoch gibt es Zuversicht bei den Kainsbachern, die davon überzeugt sind, wieder etwas tragfähiges erarbeiten zu können: “Für uns ist es weiter nicht einfach, neue Fußballer für uns zu gewinnen. Immerhin gelang es uns, Philipp Büchner (FSV Erbach) von einem Engagement überzeugen. Der 18-Jährige ist ein absoluter Gewinn. Für unseren bisherigen Torhüter Patrick Hoffmann, der kürzertreten muss, wechselt Lars Oliver Meisel vom SV Reinheim zur SG. Schließlich kommt Marc Jung hinzu. So hoffen wir mit unserem bisherigen Kader, und den drei Neuerwerbungen, auch diesmal die Spielklasse zu halten.” Am Sonntag (15.15 Uhr) bestreitet die SG ihr erstes Pflichtspiel vor eigenem Publikum: Die Kainsbacher empfangen den TSV Seckmauern. “Wir wissen natürlich, um die Qualität des TSV. Wir wollen kompakt stehen, wenig zulassen, um vielleicht hinten heraus etwas mitzunehmen”, sagt Steffen Klinger.
 
Das Restprogramm führt den TV Fränkisch-Crumbach zur SG Klingen (Anstoß 15.15 Uhr). Der zuletzt arg gebeutelte VfL Michelstadt (0:7 gegen die SG Mosbach) muss bei Titelaspirant SV Groß-Bieberau (15.15) antreten. Der SV Lützel-Wiebelsbach empfängt nach dem 1:1 im Derby bei der KSG Rai-Breitenbach jetzt Viktoria Urberach (15.15). Ein Odenwälder Derby steigt bei der SG Sandbach, bei der die KSG Rai-Breitenbach (15.15) ihre Visitenkarte abgibt. Und der KSV Reichelsheim reist mit Rückenwind aus dem 2:1 gegen Germania Ober-Roden II zur KSG Georgenhausen (Anstoß 15.15 Uhr).
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