KSV Rai-Breitenbach: Stotterstart nicht ganz unerwartet
Jetzt entspannt sich aber die personelle Lage beim Kreisoberligisten, der Tabellenführer TSV Seckmauern erwartet. Im Gegensatz dazu ist der FC Rimhorn sehr zufrieden mit dem Start.
ODENWALDKREIS – In der Fußball-Kreisoberliga
Odenwald/Dieburg erwartet die KSG Rai-Breitenbach am Sonntag (19.) ab
15.15 Uhr den Tabellenführer TSV Seckmauern zum Duell. Zeitgleich
gastiert der FC Rimhorn bei der SG Nieder-Kainsbach.
„Wir haben diesen Stotterstart erwartet“, gibt
Martin Büchner ehrlich zu. Der Vorsitzende der KSG Rai-Breitenbach
wusste schon vor der Saison um die angespannte personelle Situation, in
der immer wieder andere Spieler mit muskulären Verletzungen ausfallen.
Entsprechend sei man „situationsbedingt ganz zufrieden“ mit dem Start,
spielerisch sei soweit alles in Ordnung. „Der Punkt gegen
Lützel-Wiebelsbach war etwas glücklich, die Unentschieden gegen Sandbach
und Ober-Roden verdient. Auch die Niederlage gegen Urberach war
verdient, da hat man gemerkt, dass wir auf dem Zahnfleisch gehen“,
berichtet Büchner.
Wenn die KSG am Sonntag den noch ungeschlagenen
Spitzenreiter TSV Seckmauern (zuletzt 1:0 gegen Klein-Zimmern) empfängt,
gestaltet sich die personelle Situation etwas entspannter. Maximilan
Gößner und Marco Reppe fallen mit muskulären Verletzungen noch aus,
ansonsten sollten die meisten Akteure wieder zur Verfügung stehen.
„Seckmauern gehört zum Favoritenkreis, sie haben eine sehr junge, extrem
fitte Mannschaft. Wir kennen sie und wissen, was auf uns zukommt. Aber
wir wollen auch die erste Mannschaft sein, die ihnen Punkte abnimmt“,
kündigt Büchner an.
„Wir sind sehr zufrieden“, lautet das Fazit des FC
Rimhorn zum bisherigen Saisonverlauf, nachdem zuletzt der Topfavorit der
Liga, der SV Groß-Bieberau, mit 3:1 besiegt wurde. Somit bleibt
lediglich das 0:4 gegen die SG Mosbach/Radheim, das Spielertrainer Dane
Tarhan nicht ganz so glücklich stimmte. „Eigentlich sind wir ja immer
noch ein Aufsteiger, wenn man die paar Spiele der vergangenen Saison mal
weglässt. Insofern stehen wir super da“, sagt Tarhan mit Blick auf den
vierten Tabellenplatz. Mit 17 Toren aus fünf Spielen hat der FC zudem
die drittbeste Ausbeute der Liga. „In der Offensive läuft es, die Jungs
ziehen im Training super mit und geben Gas“, lobt der Spielertrainer.
Dass die Tordifferenz dennoch nur bei plus vier
steht, liegt an den 13 Gegentoren. „An der defensiven Stabilität müssen
wir noch arbeiten“, sagt Tarhan kritisch. „Das liegt aber vor allem
daran, dass wir viele Verletzte haben und jede Woche mit einer anderen
Aufstellung spielen.“ Zuletzt hatte sich Volkan Beser gegen
Mosbach/Radheim einen Syndesmoseriss zugezogen.
Mit Blick auf die Tabelle sollte für den FC am
Sonntag dennoch ein Sieg möglich sein, wenn die Reise zur SG
Nieder-Kainsbach geht. Der Tabellenvorletzte befindet sich nach seinem
ersten Saisonsieg im Derby gegen Fränkisch-Crumbach (4:3) im Aufwind,
musste davor aber auch drei Niederlagen verkraften. „In Nieder-Kainsbach
ist es immer schwierig zu spielen. Der Platz ist klein, die Mannschaft
kampfstark. Aber wir werden natürlich versuchen, wieder drei Punkte
mitzunehmen“, kündigt Tarhan an, dessen Einsatz aufgrund von
Knieproblemen noch fraglich ist.
Bereits am Samstag (18.) erwartet der SV
Lützel-Wiebelsbach ab 17.15 Uhr den TV Fränkisch-Crumbach zum Duell, am
Sonntag (19.) geht es ab 15.15 Uhr wie folgt weiter: Viktoria
Klein-Zimmern – VfL Michelstadt, SG Klingen – TSG Steinbach, SV
Groß-Bieberau – KSV Reichelsheim, SG Sandbach – SG Ueberau.