Fußball: FC Rimhorn will den Trend fortsetzen

Der Fußball-Kreisoberligist ist in einem Derby bei Tabellennachbar gefordert. Beim SV Lützel-Wiebelsbach wird „ein enges Spiel“ gegen Steinbach erwartet.
ODENWALD – In der Fußball-Kreisoberliga Odenwald/Dieburg erwartet der SV Lützel-Wiebelsbach am Sonntag (15.15 Uhr) die TSG Steinbach zum Duell, die KSG Rai-Breitenbach empfängt zeitgleich den FC Rimhorn.

Fünf Siege aus den vergangenen sechs Spielen, dazu ein Unentschieden – für den SV Lützel-Wiebelsbach ging es zuletzt steil bergauf. Großen Anteil am Höhenflug des SV hat die zweitbeste Abwehr der Liga (zehn Gegentore in neun Spielen). „Wir haben eine super Verteidigung, legen unseren Fokus aber nicht speziell auf die Defensive. Man muss immer das gesamte System sehen: Wenn wir für Entlastung nach vorne sorgen, können wir hinten auch besser verteidigen“, erklärt Trainer Tassilo Schindler. Insgesamt machen sich beim SV derzeit vor allem die wenigen Verletzungssorgen bemerkbar. Mit Denis Zolinski (berufsbedingt im Ausland) und Felix Brumme (langzeitverletzt) fehlen nur zwei Spieler, hinter Adrian Kaffenberger (Zerrung) steht zumindest für den Sonntag noch ein Fragezeichen. „Wir haben uns insgesamt stabilisiert und belohnen uns endlich für die Leistung. Außerdem haben wir jetzt auch mal das Glück auf unserer Seite – als Ausgleich für den Anfang der Saison, als wir das nicht hatten“, sagt Schindler.
 
Als Tabellenfünfter empfangen die Lützel-Wiebelsbacher nun den Vierten TSG Steinbach, der zuletzt ein 6:1 gegen die SG Nieder-Kainsbach bejubeln durfte. „Das wird ein enges Spiel. Mit einem Sieg könnten wir uns vorne festsetzen. Aber wir müssen auf die gute Offensive mit Cagdas Pektas und Benjamin Reimer aufpassen. Und dann hoffe ich, dass wir es ausnutzen können, dass Steinbach schon zehn Treffer mehr kassiert als wir“, schmunzelt der Trainer, der jedes Spiel gegen ein Team aus den Top Acht als „Sechs-Punkte-Spiel“ bezeichnet, da die Punkte gegen diese Teams auch in die zweite Saisonhälfte übernommen werden.

Nach drei Niederlagen in Folge durfte der FC Rimhorn zuletzt beim 3:0 gegen Klein-Zimmern wieder einen Sieg bejubeln. Das hat auch den zwischenzeitlichen Absturz von Rang vier auf zwölf erst einmal wieder abgefangen, aktuell steht Platz neun zu Buche. Spielertrainer Dane Tarhan hofft nun, wieder an den erfolgreichen Saisonstart anknüpfen zu können: „Nach unserem super Start hat die Einstellung bei Einigen nachgelassen, die Laufbereitschaft war zu wenig. Wir waren zu sehr in Sicherheit, dass wir einen der ersten acht Plätze schon schaffen. Jetzt haben wir das Training angezogen und ein paar deutliche Worte gefunden, was man in Klein-Zimmern anhand der geschlossenen Mannschaftsleistung auch gesehen hat.“
 
Allerdings hadert der FC weiterhin mit zahlreichen angeschlagenen Spielern und verletzungsbedingten Ausfällen. So fehlt Robin Breunig mit einer Zerrung, für Volkan Beser ist das Jahr nach einem Syndesmoseriss ohnehin gelaufen. „Viele Spieler schleppen sich mit kleineren Wehwehchen durch die Wochen. Dann schonen sie sich im Training, um am Sonntag fit zu sein, aber das wirkt sich natürlich auf die Leistung aus“, sagt Tarhan.

Im Derby bei der KSG Rai-Breitenbach, nach zuletzt drei Siegen aktueller Achter und somit Tabellennachbar des FC, soll der Aufwärtstrend nun fortgesetzt werden. „Rai-Breitenbach hat eine Top-Mannschaft, sehr erfahrene Leute. Für sie ist es wichtig, dass Marco Reppe wieder zurück ist, der sehr wichtig für die Mannschaft ist“, erklärt Tarhan, der sich wie auch sein Co-Trainer Michael Kurek und Offensivspieler Dennis Uhrig – beide mit Rai-Breitenbacher Vergangenheit – auf die Begegnung am Sonntag freut.
Die weiteren Partien: Ebenfalls um 15.15 Uhr ist der TV Fränkisch-Crumbach zu Gast bei Viktoria Urberach, der TSV Seckmauern empfängt die SG Ueberau, der VfL Michelstadt bittet Germania Ober-Roden II zum Duell, die SG Nieder-Kainsbach hat die SG Klingen zu Gast und die SG Sandbach empfängt die KSG Georgenhausen.
Scroll to Top