SG Nieder-Kainsbach: "Wir werden voll auf Sieg spielen"

Der Kreisoberligist träumt vor dem Spiel gegen KSG Rai-Breitenbach noch vom Sprung in die Aufstiegsrunde. Ein "seltsames Spiel" erwartet die TSG Steinbach.
ODENWALDKREIS – In der Fußball-Kreisoberliga Odenwald/Dieburg kämpft die SG Nieder-Kainsbach am Sonntag ab 14.45 Uhr gegen die KSG Rai-Breitenbach um den Einzug in die Aufstiegsrunde. Die TSG Steinbach hat bereits um 14.30 Uhr die SG Ueberau zu Gast.

Durch den 3:0-Sieg gegen den SV Groß-Bieberau hat sich die SG Nieder-Kainsbach die Chance auf die Aufstiegsrunde bewahrt, die eigentlich gar nicht das erklärte Ziel ist. “Wir sind bislang absolut zufrieden mit der Saison. Eigentlich war der Klassenerhalt das Ziel, aber jetzt versuchen wir, auch die letzten beiden Spiele positiv zu gestalten”, sagt Abteilungsleiter Steffen Klinger. Problematisch ist bei der SG derzeit nur die Defensive, wo der kleine Kader immer wieder Umstellungen aufgrund von Verletzungen verkraften muss. So hat aktuell lediglich der Tabellenvorletzte SG Klingen mehr Gegentreffer kassiert (71) als Nieder-Kainsbach (42). “Wenn wir gewonnen haben, dann hat auch unsere Defensive gut gestanden. Aber wir wissen schon, dass wir darauf unser Hauptaugenmerk legen müssen”, sagt Klinger.

Am Sonntag muss die SG nun im ersten Finalspiel um die Aufstiegsrunde gegen die KSG Rai-Breitenbach ran (zuletzt 0:9 gegen die SG Mosbach/Radheim). “Das ist eine Mannschaft mit viel Robustheit und viel Qualität in der Defensive, gegen die wir uns in den vergangenen Jahren immer schwergetan haben. Es wird ein schweres Spiel, aber wir sind optimistisch, weil wir zuhause zuletzt gute Leistungen gezeigt haben. Wir werden voll auf Sieg spielen”, kündigt Klinger an. Fehlen wird der SG nur Jannis Kepper (Leiste), hinter dem angeschlagenen Marcel Wünsche steht noch ein Fragezeichen.

“Da sollte jetzt nichts mehr anbrennen”, sagt Cagdas Pektas mit Blick auf die Tabelle, in der seine TSG Steinbach derzeit auf Platz vier rangiert. “Mit einem Platz unter den ersten Acht hätten wir unser erstes Ziel schon mal erreicht”, zeigt sich der Spielertrainer “sehr zufrieden” mit der ersten Saisonhälfte. Einiges sei zwar “ein bisschen unglücklich gelaufen”, wie zum Beispiel die fünf Steinbacher Unentschieden – kein anderes Team der Liga hat mehr -, “aber das gehört vielleicht auch einfach dazu”, glaubt Pektas. Ärgerlich ist für den Spielertrainer rückblickend aber immer noch die 2:3-Niederlage gegen die KSG Rai-Breitenbach, die einzige Pleite aus den letzten acht Spielen. “Aber das muss man akzeptieren”, weiß Pektas. Immerhin konnte sich die TSG die drei Punkte mit einem 3:2-Sieg gegen Spitzenreiter TSV Seckmauern überraschend wieder zurückholen.

Gegen die SG Ueberau, die als Tabellen-14. keine Chance mehr auf die Aufstiegsrunde hat, erwartet die TSG nun ein seltsames Spiel. Bei einem Sieg werden die Punkte nicht in die Aufstiegsrunde mitgenommen, eine Niederlage würde den Steinbachern aber auch nicht schaden. “Deshalb finde ich diesen Modus nicht so gelungen. Wir können diese Spiele nur dafür nutzen, Dinge auszuprobieren”, sagt Pektas, der auch mal Spielern aus der zweiten Reihe etwas Einsatzzeit geben will. Immerhin sieht es bei der TSG personell mau aus: Nikola Cutura (Sprunggelenk), Alexander Wassner (Wade), Nils Bolz (Platzwunde am Kopf) und Pektas selbst (Muskelfaserriss) müssen am Sonntag passen. “Wir spielen jede Woche mit einer neuen Aufstellung. Die Corona-Pause hat uns in Sachen Verletzungsanfälligkeit schon zugesetzt”, berichtet Pektas.

Die weiteren Partien: Bereits am Samstag um 15.30 Uhr muss der TV Fränkisch-Crumbach bei der KSG Georgenhausen ran, am Sonntag gastiert die SG Sandbach um 12.30 Uhr bei Germania Ober-Roden II. Ab 14.45 Uhr ist der VfL Michelstadt bei der SG Klingen zu Gast, der TSV Seckmauern tritt im Spitzenspiel bei der SG Mosbach/Radheim an und der SV Lützel-Wiebelsbach empfängt Viktoria Klein-Zimmern. Der FC Rimhorn erhält seine Punkte gegen den zurückgezogenen KSV Reichelsheim kampflos (3:0).
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