Presse 2022

Ein harter Brocken zum Auftakt der Kreisoberliga-Playoffs

Spitzenreiter TSV Seckmauern empfängt in der Aufstiegsrunde SG Sandbach +++ Fränkisch-Crumbach in der Abstiegsrunde unter Druck

ODENWALDKREIS. In der Kreisoberliga Odenwald/Dieburg starten am Sonntag die Play-offs rund um den Auf- und Abstieg. Dabei erwartet Tabellenführer TSV Seckmauern in der Aufstiegsrunde ab 15.15 Uhr die SG Sandbach, in der Abstiegsrunde gastiert der TV Fränkisch-Crumbach zeitgleich bei der SG Ueberau.

 

Schlechte Vorzeichen für den Playoff-Start

Für den TSV Seckmauern ist die Einteilung der Play-Off-Gruppen durchaus gut gelaufen: Nachdem man in der Liga nur zwei Punkte Vorsprung auf die Verfolger hatte, sind es nach Auswertung der gruppeninternen Duelle nun vier Zähler. Entsprechend ordentlich hat der TSV in der bisherigen Runde gegen die direkten Konkurrenten der Aufstiegsrunde gepunktet. Einen Selbstläufer erwartet Trainer Manuel Seifert nun aber keineswegs, zumal die Vorbereitung aufgrund vieler Verletzter und Coronafälle „durchwachsen bis schlecht“ verlaufen sei. „Wir mussten in den Testspielen viel improvisieren und sind noch nicht richtig fit“, gibt Seifert zu. Entsprechend gab es in den fünf Freundschaftsspielen auch keinen einzigen Sieg für Seckmauern und nur ein Unentschieden.

Seckmauern
15:15 SG Sandbach
Dass die Aufstiegsrunde nun ausgerechnet mit dem Derby gegen den Tabellendritten SG Sandbach startet, bereitet Seifert zusätzliche Bauchschmerzen: „Das wird eine ganz harte Nummer. Ich sehe Sandbach als einen der Topfavoriten in der Gruppe. Da wird es für uns gleich drauf ankommen: Wenn wir nicht verlieren, sieht es gut aus.“ Nach einer solchen Hinrunde, wie sie Seckmauern gespielt hat, und mit einer solch guten Ausgangslage, sei das erklärte Ziel natürlich, den ersten Platz auch zu verteidigen, „aber es wird auf die ersten Spiele ankommen“, weiß der Trainer. Sandbach bezeichnet Seifert als „richtig gute Truppe“, die auch eine gute Vorbereitung gespielt habe. „Unser Vorteil ist es, dass wir zuhause spielen. Aber alles andere ist schwer einzuschätzen“, gibt Seifert zu, dessen erste Elf sich erst im Abschlusstraining am Freitag ergeben wird, da hinter vielen Spielern noch ein Fragezeichen steht. Sicher ausfallen wird Maximilian Raitz (Infekt). In einem packenden Duell hatte sich Seckmauern beim letzten Aufeinandertreffen mit 5:4 durchgesetz.

Fränkisch-Crumbach muss punkten

SG Ueberau
15:15 Fr.-Crumbach

21 Punkte hatte der TV Fränkisch-Crumbach in der bisherigen Saison bereits gesammelt – für die Abstiegsrunde verbleiben aus den Duellen gegen direkte Gruppenkonkurrenten aber nur noch acht davon. Das bedeutet für den TV: Rang sieben und akute Abstiegsgefahr. „Genau das ist unser Problem: Wir haben viele Punkte gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte geholt, die uns jetzt nichts bringen“, haderte Abteilungsleiter Thomas Henschke schon vor Wochen mit der Situation, aus der es für den TV nun doch nur einen Ausweg gibt: Aus den verbleibenden acht Spielen möglichst viele Punkte holen, um den Sturz in die Kreisliga A zu verhindern. Los geht es am Sonntag mit dem Spiel bei der SG Ueberau, von der sich der TV im letzten Duell torlos trennte. Auf Rang fünf hat Ueberau aktuell drei Punkte mehr auf dem Konto als Fränkisch-Crumbach

 

Die weiteren Partien der Aufstiegsrunde:

Der SV Lützel-Wiebelsbach gastiert bei der SG Mosbach/Radheim und die KSG Rai-Breitenbach trifft auf die TSG Steinbach. Die Partie des FC Rimhorn bei der KSG Georgenhausen wurde auf den 27. April verlegt.

Die weiteren Partien der Abstiegsrunde:

Der VfL Michelstadt empfängt Viktoria Klein-Zimmern und die SG Nieder-Kainsbach hat Viktoria Urberach zu Gast.

Kreisoberliga: FC Rimhorn für Aufstiegsrunde qualifiziert

Der FC gewinnt zuhause gegen Viktoria Urberach mit 3:2. Der SV Lützel-Wiebelsbach siegt dank effektiver Chancenverwertung in Groß-Bieberau.
Foto: Joaquim Ferreira

ODENWALDKREIS – In der Kreisoberliga
Dieburg/Odenwald ist am 16. Spieltag endgültig die Entscheidung
gefallen, welche Teams ab April in der Auf- beziehungsweise
Abstiegsrunde spielen werden. So zum Beispiel der FC Rimhorn, der sich
dank eines 3:2-Erfolgs gegen Viktoria Urberach für die Aufstiegsrunde
qualifiziert hat. Die restlichen Partien am kommenden Sonntag dienen nur
noch der Statistik. Für die Aufstiegsrunde haben sich folgende
Odenwälder Vereine neben dem FC Rimhorn qualifiziert: TSV Seckmauern, SG Sandbach, SV Lützel-Wiebelsbach, TSG Steinbach und die KSG
Rai-Breitenbach. In die Abstiegsrunde müssen die SG Nieder-Kainsbach, TV
Fränkisch-Crumbach und der VfL Michelstadt.

TSG Steinbach – SG Ueberau 3:3 (2:2).
Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen bereits in der 7.
Minute durch Mirkelam Güler in Führung. Nur zwei Minuten später glichen
die Gäste durch einen verwandelten Freistoß von Aleandro di Stefano (9.)
zum 1:1 aus. Nach dem furiosen Start verflachte die Partie etwas, und
es gab kaum Torchancen auf beiden Seiten. In der 35. Minute war es
erneut di Stefano, der die Gäste mit 2:1 in Führung brachte. Die konnten
sich daran aber nicht lange erfreuen, weil Georgios Pitsinis mit einem
Eigentor den 2:2-Ausgleich erzielte. Mit diesem Ergebnis schickte
Schiedsrichter Volker Bierig aus Dudenhofen beide Teams in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff waren die Gastgeber das spielbestimmende Team undgingen in der 52. Minute durch Güler mit 3:2 in Führung. Trotz
Unterzahl, nach einer zehnminütigen Zeitstrafe, gelang dem starken di
Stefano der 3:3-Ausgleichstreffer.

SG Klingen – VfL Michelstadt 0:1 (0:0).

Die kampfbetonte Partie auf schwachem Niveau spielte sich überwiegend im
Mittelfeld ab, ohne nennenswerte Torchancen auf beiden Seiten. Mit dem
leistungsgerechten Remis gingen beide Teams dann auch in die Pause. Die
Gäste nutzten im zweiten Durchgang einen unachtsamen Moment bei den
Hausherren und erzielten den 1:0-Siegtreffer durch Nisha Wagner (56.).
Schiedsrichter: Marcus Marquart (Karlstadt).

FC Rimhorn – Viktoria Urberach 3:2 (1:1).
DerFCR hatte zunächst Probleme, in die Partie zu kommen. Die Gäste machten das besser und gingen durch Leon Lake (14.) in Führung. Simon Friedrich (20.) glich kurze Zeit später für Rimhorn zum 1:1 aus. Jetzt war auch
die Heimelf im Spiel, doch zu einem weiteren Treffer in der ersten
Hälfte reichte es nicht mehr. Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter
Robert Meier aus Miltenberg kamen die Odenwälder besser aus der Kabine
und bestimmten zunächst die Partie. Durch einen verwandelten
Foulelfmeter von Christopher Volk (54.) ging der FCR mit 2:1 in Führung.
In der 89. Minute erhöhte Friedrich mit seinem zweiten Treffer auf 3:1.
In der Nachspielzeit konnten die Gäste nur noch auf 2:3 verkürzen.

SV Groß-Bieberau – SV Lützel-Wiebelsbach 1:3 (1:2).

Die Bieberauer versuchten von Beginn an die Partie zu bestimmen, die
Gäste setzten auf ihre starke Abwehr und kamen immer wieder durch Konter
gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Nach einem Ballverlust im
Mittelfeld spielte der SVL schnell nach vorne und erzielte durch Mario
Reubold die 1:0-Führung. Die Gastgeber benötigten etwas, um sich von dem
Gegentreffer zu erholen. Doch in der 37. Minute war es soweit: Nach
einem Eckstoß stand Haris Gusinjac am langen Pfosten und traf zum 1:1.
Nur fünf Minuten später nutzten die Gäste durch Johannes Zipp eine
Unachtsamkeit in der Abwehr zur erneuten Führung. In der zweiten Hälfte
war Groß-Bieberau zwar bemüht und hatte viel mehr Ballbesitz, aber die
Odenwälder waren effektiver. In der 55. Minute verwandelte Julian Rudel
einen Handelfmeter zum 3:1 und macht den Sieg damit perfekt.
Schiedsrichter: Kai Horle (Hammelbach).

KOL: Gemischte Gefühle vorm letzten Nachholspiel

Der FC Rimhorn hat die Aufstiegsrunde in der Kreisoberliga Odenwald/Dieburg klar als Ziel vor Augen. Der TV Fränkisch-Crumbach hofft indes auf Schützenhilfe.
ODENWALD – In der Fußball-Kreisoberliga Odenwald/Dieburg steht am Sonntag (13.) der letzte Nachholspieltag auf dem Plan. Dabei gastiert der TV Fränkisch-Crumbach um 15.15 Uhr bei der KSG Georgenhausen, der FC Rimhorn kämpft zeitgleich gegen Viktoria Urberach um wichtige Punkte für die Aufstiegsgrunde.

Spannend ist die Lage aktuell beim FC Rimhorn, der auf dem achten Tabellenplatz liegt und von seinen Verfolgern im Kampf um den letzten Platz zur Aufstiegsrunde durchaus noch abgefangen werden könnte. In der Vorbereitung gab es zwei klare Niederlagen, aber auch zwei Siege. „Die ersten zwei, drei Wochen waren sehr gut, danach hatten wir wieder einige angeschlagene Spieler und einen kleinen Durchhänger. Der ist aber wieder vorbei“, berichtet Spielertrainer Dane Tarhan. „Wir sind soweit zufrieden und gehen motiviert in die letzten beiden Spiele.“ Dann aber ohne Remzi Cucu und Javad Shahakhel (beide zum VfL Michelstadt). Einen großen Schritt Richtung Aufstiegsrunde könnte der FC am Sonntag im Nachholspiel gegen Viktoria Urberach machen, eine aus Tarhans Sicht „junge, fitte Mannschaft“, gegen die das Spiel „kein Selbstläufer“ wird – immerhin hat auch die Viktoria noch theoretische Chancen auf die Aufstiegsrunde. Fehlen wird dem FC dann Dennis Uhrig (Fingerbruch), zudem sind einige angeschlagene Akteure noch fraglich. Ob das Spiel tatsächlich stattfinden kann, steht allerdings nicht fest: „Unser Rasen ist in einem katastrophalen Zustand“, berichtet Tarhan. Doch auch bei einer weiteren Verlegung steht für den Spielertrainer fest: „Unser Ziel ist ganz klar die Aufstiegsrunde.“
Scroll to Top